Eine präzise Wortwahl minimiert Missverständnisse und fördert Verständnis (in jeder Hinsicht). Auf meiner Website (und darüber hinaus) tauchen Fachbegriffe auf, die nicht jeder kennt oder die oft falsch verwendet werden. Dieses kleine Lexikon beinhaltet wichtige psychische, unternehmerische und naturräumliche Begriffe, die Sie für Ihre persönlich-unternehmerische Entwicklung brauchen.
Sie erhalten hiermit auch eine gute Orientierung, a) als Suchender echte Profis von Laien und Dilettanten zu unterscheiden und sich b) als Anbietender fachlich korrekt zu präsentieren 😉
Viel Spaß & Erfolg 😊
Selbstwirksamkeit bezeichnet die Überzeugung, gesteckte Ziele auch zu erreichen.
Ich liebe es!
Es geht hier nicht um Effizienz oder die Fähigkeit, gesteckte Ziele überhaupt zu erreichen, sondern darum, wie überzeugt ich davon bin, dass ich etwas kann. Wie überzeug ich davon bin, dass ich etwas kann.
Das Geniale: es ist komplett unabhängig von Selbstwert.
Ja, Selbstwirksamkeit ist extrem eng an Selbstvertrauen und -sicherheit gebunden, weil man sich schon selbst trauen muss, auf etwas zuzugehen. Aber es reicht viel tiefer und beginnt laaaaaaange vor dem allerersten körperlichen Schritt - nämlich mit der Trauung, eine enge Verbindung mit etwas herzustellen.
Träume entwickeln und daran festhalten - und niemand auf dieser Welt kann sie mir ausreden!
„Ja, ich kann“ ist hier die richtige Antwort.
Das entwickelt so viel Energie, dass man sich selbst den größten Ängsten und anderen Herausforderungen stellt - schließlich hat man riesige Träume aufgebaut.
Selbstbewusstsein bedeutet, sich seiner Selbst bewusst sein, verfluchte Scheiße noch eins!!!
Die Sache mit „psychologisch“ und „psychisch“ nervt schon extrem, aber hier könnte ich jedesmal ausrasten, wenn ich das irgendwo sehe oder - noch schlimmer - höre!
Bewusstsein beinhaltet das Wort „Wissen“ - und das bedeutet übrigens auch zu wissen, dass „sich bewusst sein“ NICHT „sich sicher sein“ ist, Aaaaalter!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich flippe aus, ey... je-des gott-ver-damm-te Mal... wenn die Idioten in der Mode(l)-Branche die „confidence“ der anderen genauso unreflektiert übernehmen wie die grausamen Outfits. Oder wenn Sportreporter von „Selbstbewusstsein“ reden, obwohl gerade die es besser wissen müssten, da sie viel näher an (Sport-) Psychologendran sind, was die Sache noch verwerflicher macht...
Und nein, von „Selbstvertrauen“ reden macht es auch nicht besser, weil es zu 98% tatsächlich Selbstsicherheit ist, wenn eure Sportler, Models u.a. überzeugt auftreten und nicht an sich zweifeln, sich ihrer Sache also sicher sind (siehe hier).
Also lasst den Quatsch lieber gleich weg und nehmt 2% falsch verwendetes „Selbstsicherheit“ in Kauf anstatt 98% völlig daneben zu liegen, weil Selbstsicherheit immernoch deutlich näher mit Selbstvertrauen verwandt ist als mit Selbstbewusstsein.
Das ist doch nicht so schwer - und wer sich nicht sicher ist, soll statt „Selbstsicherheit“ einfach sagen, dass jemand „überzeugt“ von sich oder etwas ist oder dass er „keine (Selbst-) Zweifel“ hat. Das wäre schonmal ein guter Anfang, den Sie ab jetzt bitte ebenfalls weitertragen.
Und wenn es soweit ist, reden wir detaillierter über die Unterschiede zwischen den soeben genannten Begriffen und erweitern diese um die richtig coolen Eigenschaften wie etwa mein Lieblings„konzept“ Selbstwirksamkeit.
ßank you very much until sen!!!
Selbstvertrauen bedeutet, sich selbst vertrauen. Und sich selbst vertrauen beinhaltet, sich (selbst) trauen. Ja, das ist (wunderschön) mehrdeutig.
Sich selbst zu trauen braucht Erfahrungen und je nachdem, ob das in unserer Kindheit & Jugend gefördert, unterdrückt oder ignoriert wurde, trauen wir uns - und folglich anderen - mehr oder weniger zu. Und natürlich hängt das auch von der Sache ab, auf die wir (nicht) zugehen.
Selbstvertrauen ist also direkt an Fremdvertrauen gebunden, weil andere Menschen hier einen deutlich stärkeren Einfluss haben als z.B. bei Selbstbewusstsein, das man auch sehr gut alleine entwickeln kann.
Selbstvertrauen ist eng mit Selbstsicherheit verwandt (siehe Selbstbewusstsein): Wenn wir uns trauen, etwas zu tun und bei der Umsetzung erfolgreich sind, entwickelt sich durch diese Erfahrung (und weitere) Selbstsicherheit (und folglich Fremdsicherheit).
Der größte Unterschied zwischen Selbstvertrauen und Selbstsicherheit ist folgender:
Um Vertrauen aufzubauen, muss man bewusst und gezielt an und mit seiner Psyche arbeiten - zum Beispiel, wenn uns die engsten Bezugspersonen (nicht) dabei unterstützten, vom 10 m-Turm zu springen. Es braucht Überzeugungsarbeit, unsere Zweifel und Ängste zu überkommen.
Wenn sich aber genug Selbstvertrauen entwickelt hat, wir die ersten Hürden meisterten und weitere Male erfolgreich abgesprungen sind, fällt es uns irgendwann so leicht, dass wir nicht mehr darüber nachdenken und alles mehr oder weniger automatisch abläuft. Wir sind uns dann unserer Sache sicher, es hat sich Selbstsicherheit entwickelt.
Der Ausdruck „Professionalität“ wird oft falsch verwendet.
Kennen auch Sie diejenigen, die darunter vor allem die berufliche, an Finanzen gebundene Ausübung von Tätigkeiten bezeichnen? Wenn ich das schon immer lese oder höre, ey...
Vor allem bei psychischer Hilfe werden diese beiden Ausdrücke synonym verwendet. Das kann gravierende Folgen haben, weil gerade die externe Hilfe von Persönlichkeits-Coaches meistens alles andere als professionell ist.
Sie haben garantiert schonmal schlechte Erfahrungen mit sogenannten „Profis“ in der Geschäftswelt oder als Kunde gemacht, kennen den Unterschied also.
Unterscheiden Sie fortan bitte zwischen „externer Hilfe“ vs. „professioneller Hilfe“.
Die Unterscheidung zwischen „externer (psychischer) Hilfe“ und „professioneller Hilfe“ ist nicht nur präziser, sondern hat einen gewaltigen Vorteil für Sie persönlich:
Wenn Sie von „professioneller Hilfe“ sprechen, unterstellen Sie potentiellen Helfern automatisch, dass sie Profis sind - und werden aufgrund der daran gebundenen Erwartungshaltung bitter enttäuscht, wenn Sie an einen Scharlatan oder Schludrian geraten sind. Wenn Sie aber von „externer Hilfe“ sprechen, bleibt es bei einer unangenehmen Erfahrung und Sie bleiben offen für die Guten 😉
Persönlichkeits-Coaching ist Coaching, das auf die Persönlichkeit abzielt.
„Persönlichkeits-Coaching“ ist ein Sammelbegriff, der als standardisierter Fachbegriff verwendet werden kann und sollte*. Persönlichkeits-Coaching beinhaltet folgende Aspekte:
Besonders wichtig ist mir dabei der Bezug zu klassischen Psychotherapien, von denen ich ein großer Fan bin:
Persönlichkeits-Coachings und Psychotherapien ergänzen sich wunderbar und sollten so auch betrachtet und angewendet werden, wie ich in meinem Appell ausführe.
*Diese geniale Kreation kam mir im Dezember 2022, nachdem ich MONATELANG nachdachte, -fühlte und strauchelte, einen Begriff zu finden, der perfekt persönliche Coaches beschreibt, die die Psyche anderer Menschen behandeln, ohne dabei aber Psychotherapeuten einzuschließen und zu allgemein zu sein.
Ein persönlicher Coach ist ein Coach, der persönlich, also von Person zu Person coacht.
Das Coaching kann dabei mit einer Einzelperson („1:1 Coaching“) oder mit mehreren Personen (Gruppensitzungen) stattfinden.
Persönliche Coaches wurden lange und teilweise noch heute (Stand 2023) mit Fitness-Coaches und - besonders für uns relevant - Persönlichkeits-Coaches gleichgesetzt. Das ist aber falsch! Es gibt Steuer-Coaches, Video-Coaches, Koch-Coaches, Gesangs-Coaches und viele mehr.
Damit es endlich Klarheit für die Branche derjenigen Coaches gibt, die die Psyche anderer Menschen behandeln, habe ich den Begriff „Persönlichkeits-Coach“ entwickelt. Auch im Begriff „Coaching vs. Training“ finden Sie weitere Anhaltspunkte dazu.
Ja, ein Persönlichkeits-Coach sollte immer ein persönlicher Coach sein - aber ein persönlicher Coach kann auch in vielen anderen Bereichen als Persönlichkeit coachen 😉
Ein persönlicher Trainer ist ein Trainer, der persönlich trainiert. Der Begriff gibt noch kein Thema vor!
Dasselbe Drama wie bei persönlicher Coach existiert auch hier, weil nur die wenigsten wissen, was Training (und Coaching) wirklich ist - selbst im englischsprachigen Raum, wo diese Begriffe herkommen. Ausführungen zum Unterschied zwischen Training und Coaching finden Sie beim Begriff „Coaching vs. Training“.
Wie beim Coaching beschreibt auch Training nur einen Prozess und braucht daher einen Zusatz, der konkretisiert, was genau trainiert wird.
Ein „persönlicher Trainer“ ist daher KEIN „Fitness-Trainer“, verdammt!!!
Viele Menschen verwenden die Begriffe „Coaching“ und „Training“ falsch, weil sie ihre Bedeutung und demnach Unterschiede nicht kennen.
Coaching ist Potentialentfaltung von Menschen.
Training ist Implementierung von Fertigkeiten.
Regel #1: Beide brauchen einen ZUSATZ um zu benennen, was genau gecoacht oder trainiert wird - ja, sie sind SO allgemein (und das ist was Gutes).
Regel #2: Beides sind PROZESSE, aber die Herangehensweise unterscheidet sich gravierend:
Regel #3: Ihre Grenzen überschneiden sich öfter als bei anderen Herangehensweisen. Zum Beispiel:
Psychoanalyse ist die Analyse von Psyche. So einfach ist das 😁
Der Begriff wird jedoch auch für das so genannte Psychotherapie-Verfahren verwendet, das auf Sigmund Freud zurückgeht, und ist in diesem Zusammenhang nicht mehr ganz so zeitgemäß, wie ich im entsprechenden Begriffseintrag erläutere.
Die meisten Menschen reden von „psychologisch“, obwohl sie eigentlich „psychisch“ meinen.
Vor allem im Alltagssprachgebrauch werden diese beiden Begriffe fälschlicherweise oft synonym verwendet. Sie haben aber unterschiedliche Bedeutungen und daher auch ihre spezielle Anwendung.
Das altgriechische Wort λογία (logia) bedeutet „Lehre“ oder „Wissenschaft“ von etwas. Wenn Sie also einen Begriff mit der Endung -logie sehen, wissen Sie spätestens jetzt, dass es dabei um die Erforschung dieses Themas geht, z.B. die des Lebens (Biologie), vom menschlichen Körper (Physiologie), der Geschichte von Worten (Etymologie), des Wetters (Meteorologie) oder der Beziehung von Lebewesen mit ihrer Umwelt (Ökologie).
„Psychologie“ bzw. „psychologisch“ bedeutet, dass sich etwas auf den wissenschaftlichen Bereich der Psyche bezieht.
„Psychisch“ hingegen bedeutet, dass sich etwas auf die Psyche an sich bezieht.
Wir haben psychische Störungen, es geht uns psychisch (nicht) gut und wir sind psychisch aktiv, wenn wir denken und fühlen. Psychologisch aktiv sind wir, wenn wir unser Denken und Fühlen reflektieren bzw. analysieren, uns also bewusst und fachlich mit (unserer) Psyche befassen.
AAAAHHHHHHHHHHHHHHH, ich raste AU-ES!!!!!!!!!!!!!!
Das wunderschöne, altgriechische Wort θεραπεία (therapeia) bedeutet „Behandlung“, „Pflege“ oder „Heilung“. DerBegriff „Therapie“ bezieht sich also auf JEDE Behandlungsform und sagt erstmal nur aus, DASS jemand behandelt wird.
Ich habe mich bereits auf meiner Psychotherapie-Seite darüber aufgeregt, dass sich eingeschlichen hat, mit „Therapie“ automatisch eine Psychotherapie zu meinen. Das ist FALSCH, FALSCH, FALSCH, FALSCH, FALSCH, FALSCH, VERDAMMT (und ich dachte schon, ich hätte mich beruhigt... 😁).
Eine Therapie ist eine BEHANDLUNG.
Welche ART der Behandlung gemeint ist, bestimmen wir mit dem entsprechenden Zusatz. Zum Beispiel Ergotherapie. Oder Chemotherapie. Oder Physiotherapie. Und wenn die Behandlung der Psyche gemeint ist, heißt es Psychotherapie.
PSYCHO-Therapie, klar!!!
Danke.
Richtigerweise muss es eigentlich „psychologischer Psychotherapeut vs. Psychiater“ heißen, weil auch Psychiater Psychotherapeuten sind.
Der Unterschied ist, dass ein Psychiater eine medizinische Grundausbildung durchläuft, wo der Körper im Vordergrund steht, während ein psychologischer Psychotherapeut ein Psychologie-Studium absolviert.
Daher dürfen Psychiater auch Medikamente (Psychopharmaka) verschreiben, psychologische Psychotherapeuten nicht.
Außerdem mögen es psychologische Psychotherapeuten aus diesem Grund nicht, als „Arzt“ bezeichnet zu werden 😉
Viele Menschen reden von „Psychologen“, wenn sie Psychotherapeuten meinen. MOEP (das nervt mich RICHTIG)!!!
Das altgriechische Wort λογία (logia) bedeutet immrnoch „Lehre“ oder „Wissenschaft“ von etwas (siehe „psychologisch vs. psychisch“). Ein Psychologe ist daher ein Mensch, der sich wissenschaftlich mit der Psyche befasst, also ein Forscher.
Ja, Psychotherapeuten durchlaufen (glücklicherweise) eine klassisch-wissenschaftliche Ausbildung. Jeder Psychotherapeut ist also auch Psychologe. Wohlgemerkt „auch“:
Ein Psychotherapeut braucht zwar ein wissenschaftliches Grundlagenverständnis der menschlichen Psyche, benutzt dieses aber vor allem als Basis seiner PRAKTISCHEN Tätigkeit. Es ist aber „nur“ Mittel zum Zweck - sein Untersuchungsobjekt sind Patienten.
Psychologen erforschen Psyche. Hier ist die Psyche an sich das Untersuchungsobjekt bzw. Ziel. Psychologie stellt damit die Grundlagen für Psychotherapien zur Verfügung. Psychologie richtet sich aber an soooo viel mehr als nur Psychotherapie, z.B. Ingenieurspsychologie oder Arbeits- und Organisationspsychologie.
Natürlich sind gerade im Psychischen die Grenzen zwischen Praxis und Forschung fließend: auch Psychotherapien sind Forschungsgegenstand der Psychologie, weil sie wertvolle Werkzeuge sind, mit denen man Daten sammeln kann. Trotzdem hat auch hier jeder seinen Schwerpunkt: „handwerklich“ praktizierende Psychologen („psychotherapeutische Psychologen“) erheben die Daten und die forschenden Psychologen werten diese Daten theoretisch aus („wissenschaftliche Psychologen“).
Je nachdem, welchen Schwerpunkt ein Psychologe hat, ist er entweder in der Forschung („Psychologe“) oder in der Behandlung („Psychotherapeut“) aktiv.
Wird auch „analytische Psychotherapie“ genannt und ist meine Bezeichnung des Psychotherapie-Verfahrens „Psychoanalyse“ - aber in modernem Gewand 😉
In ungefähr 100 Jahren (Stand 2023), nachdem der Urvater der Psychoanalyse - Sigmund Freud - diesen Begriff als Psychotherapie-Verfahren prägte, hat sich die Menschheit entwickelt. Ich finde und sehe, dass der Begriff „Psychoanalyse“ allein für ein Psychotherapieverfahren einfach nicht mehr ausreicht und zeitgemäß ist.
Es gibt mittlerweile haufenweise Psychoanalytiker, die in der Forschung arbeiten und mit Psychotherapien (Behandlungen der Psyche mit dem Ziel der Heilung) überhaupt nichts zu tun haben. Und wenn Sie sich wiedermal den Kopf über wen auch immer zerbrechen, analysieren auch Sie deren und Ihre eigene Psyche (und manchmal auch die von Tieren), sind also selbst psychoanalytisch aktiv.
Kurzum: ein Psychoanalytiker ist jemand, der Psyche analysiert. Psychoanalyse ist die Analyse der (menschlichen) Psyche.
Unser Freund Freud und sein mächtiges Erbe sollen natürlich erhalten bleiben, soviel Respekt bringe ich schon mit. Aber jetzt differenzieren wir es eben, indem wir die Komponente der Psychotherapie hinzufügen. Das ist sooo viel präziser =)
Und auch schöner, weil wir hiermit eeeeendlich einen Fachbegriff haben, der die Verwandtschaft zur tiefenpsychologischen Psychotherapie aufweist und diese beiden tiefgründigen Psychotherapien wunderschön von den Verhaltenstherapien abgrenzt (wobei wir diese eigentlich auch noch präzisieren müssten, wird mir gerade bewusst... aber das machen wir ein anderes Mal 😁).
Es gibt Psychologen, die auch von „analytischer Psychoanalyse“ sprechen und das ist fachlich fein und absolut korrekt, weil dort alles drin steckt, was man zu einer präzisen Differenzierung braucht. Allerdings geht damit die Nähe zur ebenfalls ziemlich tiefgründigen „tiefenpsychologischen Psychotherapie“ flöten. Aber vor allem wird dadurch der Ur-Begriff „Psychoanalyse“ zerrissen, was ich schade finde und so aus Respekt vor unseren Ahnen bei „psychoanalytische Psychotherapie“ bleibe.
Ja, der Begriff wird dadurch länger und spricht sich auch nicht mehr ganz so schnell aus - aber auch das ist ein wunderbares Spiegelbild dieses entschleunigenden Psychotherapie-Verfahrens. Und wenn Sie „psychoanalytische Psychotherapie“ einige Mal und v.a. im Kontext laut aussprechen, werden auch Sie merken, wie unglaublich cool das klingt 😉
Die wunderschöne Metapher des Eisbergmodells ist ein elementares Konzept der Kommunikationstheoriezwischenmenschlicher Kommunikation, dass mich als psychoanalytischen Herzgeograph besonders anspricht. In diesem Zusammenhang geprägt wurde sie vor allem von Paul Watzlawick, aber ihre Ursprünge reichen weiter zurück, sind allerdings nicht ganz klar; zumindest in psychologischem Zusammenhang.
Ein Eisberg besteht aus einem sichtbaren und einem unsichtbaren Teil, der unter der Wasseroberfläche liegt. Der sichtbare Teil macht ca. 10% aus, der unsichtbare Teil ca. 90%. Die Form eines ganzen Eisberges entspricht stark vereinfacht einer Pyramide, bei der nur die Spitze aus dem Wasser guckt.
Der sichtbare Teil eines Eisberges wird im Eisbergmodell als „Sachebene“ oder „Inhaltsebene“ bezeichnet. Dazu zählt alles, was man rational messen kann, also Zeiten, Daten, Fakten usw. Das ist den meisten Menschen greifbar, schließlich ist es gut sichtbar.
Der „unsichtbare“ Teil eines Eisbergs (ist meist sichtbarer als man denkt, nur eben nicht oberflächlich oder aus der Ferne betrachtet - nicht nur aus geographischer Sicht) wird im Eisbergmodell „Beziehungsebene“ bezeichnet. Hierzu zählt alles, was schwerer greifbar ist, also etwa Gefühle, Stimmungen, Beziehungen, Persönlichkeitseigenschaften, Bedürfnisse usw. Vielen Menschen fällt es schwer, sich mit diesen Lebensbereichen zu befassen und reden daher lieber übers Wetter...
Und bleiben auf der Strecke, weil die Beziehungsebene den viel größeren Anteil an (zwischen-) menschlichem Sein & Handeln bzw. unserer Persönlichkeit ausmacht. Und es ist der Teil, wo sich zwei Eisberge zuerst berühren ;-)
Die meisten Menschen verstehen unter „Sprache“ bzw. Kommunikation den verbalen Austausch von Informationen mithilfe von Worten. Sprache beinhaltet aber viel mehr, wie auch das Eisbergmodell aufdeckt.
Sprache lässt sich in verbale und non-verbale Kommunikation aufgliedern.
Verbale Kommunikation ist der Austausch von Worten. Das gilt auch für menschliche Kulturen, die mit Klicklauten kommunizieren. Auch die gezielt mit Mund o.a. Körperteilen produzierten Geräusche von anderen Tieren, z.B. Walen oder Vögeln zählen dazu (dass wir deren verbale Sprache nicht verstehen, ist wieder was anderes).
Wichtig hierbei ist, dass auch die Informationen zwischen den Zeilen bzw. Worten verbale Botschaften transportieren.
Nonverbale Kommunikation ist Körpersprache. Mimik, Gestik, Körperhaltung und auch Anwesenheit oder Abwesenheit an sich vermitteln etwas, aus dem man kontextbezogen Informationen gewinnen kann.
Nonverbale Kommunikation beinhaltet meist mehr Informationen als verbale Kommunikation, ist aber schwerer zu lesen (ebenso wie „zwischen den Zeilen“ lesen). Und in Kombination können gesprochene Worte mit der dazugehörigen Körpersprache auch sehr widersprüchliche Informationen vermitteln, z.B. wenn ich mit finsterer Miene sage, dass es mir richtig gut geht.
Das wunderschöne Wort „verstoffwechseln“ habe ich von meinem ersten Psychotherapeuten (Psychoanalytiker) geschenkt bekommen. Man kann es mit „implementieren“, „integrieren“ oder „verinnerlichen“ gleichsetzen, aber es ist sooo viel emotionaler und bildlicher.
Es ist auch selbstredend, was es bedeutet, weil wir alle wissen, was ein Stoffwechsel ist. Diesen jedoch vornehmlich körperlich gemeinten Begriff auch auf die Psyche zu übertragen, ist genial.
Stoffwechsel ist das Zusammenspiel verschiedener Entitäten, die etwas verarbeiten.
Körperlich beginnt es damit, dass wir Nahrung aufnehmen, diese verarbeitet und die dabei freigelegten Komponenten verteilt werden. Werden diese Komponenten ein integraler Bestandteil unseres Körpers, wurden sie verstoffwechselt.
Psychische Nahrung sind Erfahrungen, die wir machen und irgendwie verarbeiten. Alles, was wir davon annehmen (nicht auf- oder hinnehmen, das sind feine, aber entscheidende Unterschiede ;-), wird integraler Bestandteil unserer Psyche.
Verstoffwechseln bedeutet also, dass etwas ein Teil von uns wird - und zwar so weit, dass es automatisiert ist und wir nicht mehr ganz so bewusst darüber nachdenken oder -fühlen.
Das Geniale daran ist, dass dieser Begriff im psychischen Kontext die psychische UND körperliche Verarbeitung beinhaltet und folglich Psyche & Körper auch sprachlich verbindet. Schließlich sind Körper & Psyche eh untrennbar miteinander verbunden.
Implementieren hingegen ist der bewusste, gezielte Prozess, etwas zu integrieren. Das ist sehr eng mit verstoffwechseln verwandt, bezieht sich aber vor allem auf den Versuch, z.B. bei Trainings, wo Mitarbeiter versuchen, neue Methoden zu verinnerlichen, die sie vom Trainer lernen.
Psychosomatik bezeichnet die Verbindung und Wechselwirkung von Psyche & Körper (altgriechisch für psyché = „Seele“ + soma = „Leib“).
Körper und Psyche sind untrennbar miteinander verbunden! Sie brauchen und bedingen sich gegenseitig - wie Tag & Nacht, Held & Schurke, Ebbe & Flut, ♀︎ & ♂︎ oder Yin & Yang. Unser Körper stellt den Spielraum für unsere Psyche bereit, die ein Medium braucht, um wirken zu können. Ohne das Rechenzentrum Gehirn (Psyche) weiß ein Körper aber gar nicht, was er tun soll.
Mit unserer Psyche nehmen wir großen Einfluss auf unseren Körper, der damit auch zum Spiegel unserer Seele wird.
Das Schöne dabei ist, dass wir mit unserer Psyche sehr viel direkter und kreativer arbeiten können als mit unserem Körper (Nervenzellen, die Informationen vor allem über elektrische Impulse austauschen, sind eben viel schneller als mit Wasser und anderen Flüssigkeiten und Stoffen gefüllte Zellen, deren meist chemischer Informationsaustausch wesentlich langsamer ist). Folglich schmieden wir mit unserer Psyche auch unser körperliches (Un-) Glück viel weitreichender selbst als mit dem alleinigen körperlichen Einsatz.
Psychische Arbeit sollte also genauso selbstverständlich wie etwa Bewegung oder gesunde Ernährung sein.
Leider hat besonders die westliche Medizin diesen starken Zusammenhang verlernt und vergessen. Der Körper wird seit mindestens Jahrzehnten nur noch als Maschine betrachtet und behandelt, was nicht nur unmenschlich, sondern auch ziemlich dämlich und wenig nachhaltig für die individuelle und gesellschaftliche Gesundheit ist.
Kognition ist vom Lateinischen cognoscere abgeleitet, bedeutet „erkennen“ oder „erfahren“ und bezeichnet im Prinzip alle psychischen Prozesse und Strukturen, die in irgendeiner Form mit Denken zu tun haben:
Erinnerung (Lang- und Kurzzeitgedächtnis), Wahrnehmung, Aufmerksamkeit oder Sprache (und damit auch nonverbale Kommunikation) sind Forschungsthemen, die Informationsverarbeitung und -Umgestaltunguntersuchen.
Selbst Emotionen kann man aus dieser sehr technischen Perspektive beleuchten, sind sie doch auch ein Ergebnis der von den Denkprozessen ausgehenden Informationsvermittlung durch Hormone und andere Transmitter (Boten).
Kognition ist für uns Menschen (und andere Tiere), was ein Prozessor (v.a. der CPU) für technische Geräte wie einen PC oder Laptop ist, wo es ebenfalls um viele Daten bzw. Fakten geht.
Ein Orakel ist ein sinnbildlicher Wegweiser, mit dem Sie spielerisch durchs Leben navigieren können und dabei stärker werden (Selbstsicherheit & Co aufbauen).
Das Wort „Orakel“ leitet sich vom Lateinischen oraculum („Götterspruch“, „Redestätte“) zu orare („sprechen“, „beten“) ab und bezeichnet laut Wikipedia „eine mit Hilfe eines Rituals oder eines Mediums gewonnene transzendentale Offenbarung, die der Beantwortung von Zukunfts- oder Entscheidungsfragen dient“.
Klingt ziemlich mystisch, wenn nicht gar unheimlich... Ich seh‘ die Sache etwas lockerer, das Ziel ist aber dasselbe:
Ein Orakel ist eine nicht anwesende Entität, die man entweder um Rat fragt oder die von sich aus in Form von Zeichen erscheint.
Üblicherweise sind das Menschen, es können aber auch andere Lebewesen, abiotische Dinge oder Fabelwesen sein, zu denen man eine positive enge Beziehung hat. Daraus ergeben sich zwei Schlüsse:
Wenn mich also gerade irgendwas bewegt, frage ich mich, wie der oder die jetzt wohl reagieren bzw. was sie sagen würden. Fertig. So einfach ist das. Dafür braucht es auch kein Ritual oder irgendeine beschwörerische Handlung / Umgebung - Sie können es jederzeit ganz einfach abrufen. Und irgendwann ist es ganz selbstverständlich und natürlich.
Orakel tauchen auch von sich aus auf: Ängste, Naturerscheinungen, Begegnungen oder starke Erfahrungen, die Sie mit nahestehenden Lebewesen verbinden, zählen zum Beispiel dazu. Sie sind das Medium, durch das Ihr Orakel Ihnen gerade sagt, wie Sie den Gedanken, das Gefühl oder die Handlung, die Sie gerade verfolgten, einordnen sollten.
Ein Orakel animiert Sie daher auch, mal den Kopp uffzumachen und das Leben zu entdecken (das SO viel zu bieten hat ;-)
In jedem Fall ist es eine starke und wunderschön verspielt spirituelle Bereicherung in Ihrem Leben =)
Kritik bedeutet, sich kritisch mit etwas auseinanderzusetzen. Das heißt, ein Thema differenziert, umfangreich oder tiefgründig zu beleuchten, um möglichst viel dabei zu lernen oder zu erreichen.
Der Begriff „Kritik“ ist also Wert-NEUTRAL, verdammt.
Leider hat es sich eingeschlichen, dass „Kritik“ automatisch mit negativer Kritik gleichgesetzt wird. Das ist falsch und kreiert mit die größten Konflikte verbaler Kommunikation überhaupt. Ich habe das auch lange so verwendet, mache den Schwachsinn aber nicht mehr mit. Wenn ich also hier (oder woanders) von „Kritik“ o.ä. schreibe oder spreche, meine ich es durchweg nicht bewertend und empfehle Ihnen dasselbe.
Wenn Kritik wertend gemeint ist, also ein Vorzeichen hat, kommuniziere ich das auch so: „Positivkritik“ oder „Negativkritik“ heißt das dann.
Danke.
Dieser Begriff aus dem Marketing und vor allem sein englischer Bruder „USP“ (unique selling point / proposition) tauchen immer häufiger in der Unternehmenssprache und vor allem in asozialen Medien auf (Stand 2023).
Sie bezeichnen vor allem Eigenschaften, die ein Unternehmen bzw. Unternehmensbereiche einzigartig („unique“) machen und dadurch von der Masse abgrenzen.
Alleinstellungsmerkmale können sich auf Unternehmen, Personen, Aktivitäten, Produkte, Dienstleistungen, eine Kombination aus diesen und auf viele andere Elemente beziehen.
Je bewusster und gezielter man mit diesen arbeitet, umso größer ist der Wettbewerbsvorteil. Zumindest ist das die Hoffnung vieler, die daraus eine halbe Wissenschaft machen und sogar eigene Berufsgruppen damit bilden...
Die Begriffe „Internetseite“, „Webseite“ und „Homepage“ werden im deutschsprachigen Raum oft synonym verwendet - selbst von Unternehmen, die es eigentlich besser wissen sollten. Das ist aber falsch, weil sie unterschiedliche Bedeutungen haben und teilweise sogar in sich inkorrekt sind.
„Internetseite“ - was ist das Internet?
Das Internet ist ein Netzwerk aus weltweit miteinander verbundenen PCs und anderen Rechnern, also technischen Geräten (Hardware). Das, was wir als eine Seite wahrnehmen oder bearbeiten können, ist ein Dokument (Software), das mit einer bestimmten Sprache (Hypertext) geschrieben und über verschiedene Schlüssel (Protokolle) zwischen mehreren Rechnern übertragen wird.
Da eine Seite - wie z.B. diese hier - aber immer ein Software-Produkt ist, existiert eine „Internetseite“ überhaupt nicht!
„Webseite“ - was ist das World Wide Web?
Das weltweite Netz aus verschiedenen abrufbaren Dokumenten (Seiten) nennt man World Wide Web. Es ist ein System, das aus vielen verschiedenen Web-Seiten besteht.
Eine Webseite ist eine einzelne Seite wie zum Beispiel Startseite, Produktseiten, Seiten über mich, uns oder das Team, Leistungen und auch AGB, Datenschutzerklärungen oder Impressum. Jede davon ist eine oder beinhaltet weitere Web-Seiten - das gesamte Gebilde aus mehreren Webseiten ist KEINE „Webseite“! Ein Buch ist ja auch ein bischen mehr als nur ein Blatt, ne.
Dasselbe gilt natürlich auch für das englische Pendant „Webpage“ („page“ heißt „Seite“).
Ja, wie heißt es denn nun richtig?
Doch wie nennt man nun dieses Konstrukt, das sich aus mehreren Webseiten zusammensetzt?
Tja, leider gibt es im Deutschen dafür kein gängiges oder zumindest gut klingendes Wort. Im Englischen aber werden wir fündig, wo das Wort „site“ (gesprochen „ßeit“) zum Beispiel eine „construction site“ - Baustelle - bezeichnet. Eine „site“ ist eine Stelle, Stätte oder ein Platz, also ein Komplex mehrerer Elemente an einem abgegrenzten, relativ kleinen Raum. Ähnlich einem Haus, das aus mehreren Räumen besteht.
Folglich schreibe und rede ich - und bald auch hoffentlich Sie - hier und über diese „Internetpräsenz“ (klingt das kacke, oder was!?!) hinaus ausschließlich von einer „Website“, wenn ich die Webstätte meine, auf der all die süßen Seiten und Sätze sitzen, die Ihr Leben schöner machen.
„Homepage“ - eine Alternative für zuhause?
Verwechseln Sie eine Website aber bitte nicht mit einer „Homepage“. Der Zusammenhang ist hier zwar teilweise etwas süßer, aber auch eine Homepage beschreibt nur eine einzelne Seite und nicht das komplette Konstrukt Website. In diesem Zusammenhang ist auch dieser Begriff fachlich falsch.
Der Begriff Homepage wird von vielen Menschen für die Startseite einer Website verwendet. Das ist zumindest fachlich ok, ich habe aber trotzdem ein Problem damit. Mir ist das nämlich zu wenig. Ich möchte und hoffe doch, dass sich meine Besucher ÜBERALL auf meiner Website wohl oder zuhause fühlen (wobei wir an dieser Stelle eigentlich erstmal klären sollten, ob Sie überhaupt ein Zuhause haben und demnach wissen, wie das ist und falls ja, ob ein Zuhause für Sie positiv oder eher unangenehm ist und ob Sie demnach überhaupt ein Zuhause brauchen, um ein glückliches Leben zu führen, aber das machen wir anderer Stelle und in Ruhe).
Deswegen grüßt und begleitet Sie meine Startseite hier auch nicht mit „Home“, sondern „Start“. Den Begriff „Homepage“ gibt es bei mir nicht. Ich weiß, das sieht ziemlich scharfkantig und nicht so schön weich und warm wie „Home“ mit Oma’s Apfelstrudel aus, ist aber fachlich korrekter und präziser und das ist mir in diesem Fall wichtiger. Wohlige Gefühle gibt’s hier mit, zwischen und hinter den Zeilen.
„Website“ - Zusammenfassung ft. Respekt
Also, Homepage, Webpage, Webseite und Website sind KEINE Synonyme, sondern unterschiedliche Dinge, von denen nur die Website eine Internetpräsenz mit all ihren Webseiten im wahren Sinne des Wortes wiedergibt (und erneut zeigt sich, dass es nur ein kleiner Buchstabe für einen Menschen ist, aber soooo viel mehr für unsere Sprache).
Und da das World Wide Web vom Engländer Sir Timothy John Berners-Lee, kurz Tim Berners-Lee, erfunden wurde, ist es in diesem Fall auch absolut angemessen, diesen englischsprachigen Begriff einfach als Fachbegriff zu übernehmen - in der Wissenschaft und vielen anderen Sprachen findet man ja auch deutsche Begriffe wie etwa „Horst“ und „Graben“ (der erhöhte und vertiefte Bereich, der sich z.B. beim Spreizen von kontinentaler Kruste auftut) oder sogar „Angst“ (siehe „Meine Spezialgebiete“ in der englischen Version).
Und wenn Sie diese Begriffe mit Ihrem neuen Selbstbewusstsein bald ganz selbstverständlich im Alltag anwenden, wird das auch den einen oder anderen Nerd zum Lächeln bringen und vielleicht sogar öffnen, was ziemlich cool ist, da die ein einsames Leben leben und nie wirklich Anerkennung bekamen, obwohl auch sie Teil unserer Gesellschaft sind und durchaus Wertvolles in diese einbringen, z.B. Websites, durch die wir alle näher zusammenrücken. Danke =)